Das Wetter war gegen uns, kalt, windig und nass. Corona tat ein Übriges. Trotzdem waren über 70 Menschen bei der Auftaktkundgebung am Offenbacher Stadthof. Femvolk sorgte mit ihrer Musik für lichtere Momente bei der Kundgebung.
Wir hatten den Schwerpunkt auf die Forderung Abrüsten statt Aufrüsten gelegt. Dazu passte, dass Marita Weber von der IG Metall sprach. Sie blieb nicht nur bei den sozialen Forderungen, die so dringend sind, und die ein Umlenken der Geldströme von der Rüstung in zivile Bereiche erfordern. Sie führte uns auch die Gefährdung der Welt durch den Wahnwitz der Aufrüstung vor Augen.
Ebenso gut passte, dass Patrizia Schmitt und Carina Tönges von Fridays For Future in ihrer Rede aufzeigten, dass es eine Zukunft mit Atomwaffen und Atomindustrie nicht gibt. Unser Ökosystem und wir mit ihm sind in Gefahr. Deutschland muss den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen.
(Die Reden werden bald möglichst unten angehängt)
Christa Führer-Rößmann wies als Moderatorin daraufhin, dass in gefährlicher Weise Feindbilder aufgebaut werden. Der Rüstungshaushalt Russlands kann für eine Bedrohung nicht herhalten, da er nur ein siebzehntel des Nato-Haushalts beträgt. Auch gegen die Feindbilder müssen wir auf die Straße gehen.
Ein bunter Demonstrationszug machte sich auf den Weg nach Frankfurt. Diesmal waren wir auch laut und skandierten unsere Forderungen wie Abrüsten jetzt! und In der Rüstung sind sie fix, für die Pflege tun sie nichts.
Zur Frankfurter Kundgebung kann man einiges aus dem anghängten FR-Artikel erfahren. Unbedingt sehenswert ist der Redebeitrag von Eugen Drewermann, der im Netz zu finden ist.
Redebeiträge (PDF)
Marita-Weber-IGM-2021-04-05-Ostermarsch
Patrizia Schmitt und Carina Tönges - Fridays for Future
Presse (PDF)
Frankfurter-Rundschau-6.4.2021
OffenbachPost-Region-6.4.2021
Unser Kommentar zur lokalen Berichterstattung der OP vorweg:
Die Berichterstattung zur Auftaktkundgebung ist sehr dürftig. Zwar gab es ein Foto in der Offenbach Post es war aber zwischen lauter Osterdeko kaum zu entdecken. Und der Text dazu war inhaltlich mehr als dünn. Es ist fast unerklärlich, dass man in der OP meint, unsere Aussagen und Warnungen den Leser*innen vorenthalten zu können.
OffenbachPost-Seite-Offenbach-6.4.2021