Bericht von der Veranstaltung zu „Atomkrieg aus Versehen – IT und nukleare Gefahr“

Der menschliche Faktor zählt

Pfarrer i.R. H. Keipp begrüßte die Versammlung in der frei-religiösen Gemeinde Offenbach. Er machte deutlich, dass die Gemeinde dem Anliegen der Veranstalter schon lange verbunden ist.

Prof. Karl Hans Bläsius brachte in seinem Vortrag viele Zusammenhänge und Details, die den meisten der ZuhörerInnen neu waren. Der gesamte Vortrag ist unten verlinkt.

Es seien nur drei Aspekte herausgegriffen, die gerade heute große Aktualität haben.

Die Zunahme von IT in Waffensystemen führt nicht, wie man vielleicht annimmt, zu größerer Sicherheit. Das Gegenteil ist der Fall.

Alle Atommächte haben in ihren Plänen einen Grund für den Einsatz von Atomwaffen vorgesehen, das ist die Gefahr für die Existenz der Nation. Dabei gibt es einen Ermessensspielraum. Annalena Baerbock sagte, man wolle Russland ruinieren. Wann ist die rote Linie für Putin überschritten?

Seit sich Ost und West als feindliche Atommächte gegenüberstehen, gab es bisher viele Fälle von Fehlalarmen. Dass es bisher noch nicht zum Atomkrieg gekommen ist, verdanken wir menschlichen Entscheidungen. In einer Welt, in der Entspannung und Frieden herrscht, kann man einen Angriff aus Versehen leicht als solchen erkennen. Was aber ist gegenwärtig zu erwarten, wo auch durch Drohungen die internationale Atmosphäre vergiftet ist?

Allein diese beiden Themen machen deutlich, wie gefährdet wir sind.

Fazit der TeilnehmerInnen war, dass wir gemeinsam dafür eintreten müssen, dass Deeskalation wieder auf der Tagesordnung ist. Nicht die Waffen sollen sprechen, sondern die Menschen bei ernsthaften Verhandlungen. Für uns gilt: Jede kleine Aktion zählt.

Vortragsfolien Prof. Bläsius (PDF)

Weitere Informationen von Prof. Bläsius:

Atomkrieg aus Versehen

311
312
313
314
' , '11370');});});})


© Fotografien: Manfred Rößmann