Aufruf zum Ostermarsch 2019
Nein zum Krieg – abrüsten statt aufrüsten
Offenbach: Ostermontag, 22. April 2019, 10.30 Uhr Auftaktveranstaltung Stadthof (Rathaus); anschließen Marsch zur Kundgebung auf dem Frankfurter Römer
Die Forderungen der Ostermarschbewegung sind nach wie vor aktuell. Vor allem ist die wieder anwachsende Atomkriegsgefahr zu bannen. Dazu bedarf es konkreter politischer Schritte.
Deshalb fordern wir:
- den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland, wie es der Bundestag bereits 2010 gefordert hat
- den deutschen Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag der UNO
- ein starkes diplomatisches Engagement der Bundesregierung für Erhalt und Einhaltung des INF-Vertrages, der die Stationierung atomarer Mittelstreckenraketen in Europa untersagt.
Wir sind für umfassende politische Zusammenarbeit in Europa, z.B. durch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE). Wir verweisen darauf, dass die Rüstungsausgaben der NATO das 15-fache derjenigen Russlands betragen. Unser Land braucht einen grundlegenden Politikwechsel.
Deshalb demonstrieren wir auch 2019 wieder:
- für Abrüstung statt weiterer Aufrüstung
- für die Finanzierung dringender gesellschaftliche Aufgaben zu Lasten der Rüstung
- für eine friedliche, demokratische und soziale Entwicklung der Europäischen Union und gegen deren zunehmenden Militarisierung
- gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr
- gegen alle Rüstungsexporte und für eine sozialverträgliche Umstellung der Rüstungsindustrie auf Zivilproduktion
- gegen die deutsche Beihilfe zu den Drohnenmorden der USA über die Air Base Ramstein
Wir sind gegen völkerrechtswidrige Sanktionen. Unsere volle Solidarität gilt der Zivilbevölkerung in Konfliktregionen und den Geflüchteten.
Deshalb fordern wir:
- die Beseitigung der Fluchtursachen wie Kriege, Gewalt, Hunger, wirtschaftliche Ausbeutung,
- Unterdrückung, Umweltzerstörung und Klimawandel
- Schluss mit der todbringenden Abschottung Europas und dem Mittelmeer als Massengrab für Flüchtlinge
- zivile Konfliktbearbeitung, gerechte Handelsbeziehungen und wirtschaftliche Zusammenarbeit