Am 3.3.20 hatten wir die feierlich Eröffnung unserer Ausstellung Hibakusha weltweit. Die Corona-Krise war noch nicht wirklich bei uns angekommen, und es waren viele Menschen gekommen.
Gabriele Scholz (Klavier) und Heike Städter (Fagott) spielten ein Kaddisch von Ravel, das sehr bewegte. Oberbürgermeister Dr Felix Schwenke hielt eine kurze Rede, in der er den Weg Offenbachs bis zur Teilnahme am ICAN Städteappell skizzierte.Er würdigte dabei auch die Arbeit der Offenbacher Friedensinitiative, die auf diesem Weg Impulse gab. Daneben berichtete er auch von seinem persönlichen Weg in die Politik, auf dem es eine wichtige Motivation war, die Welt besser, friedlicher zu gestalten. Er schloss damit, dass es notwendig sei, das Thema von Frieden und Abrüstung immer wieder einzubringen, dafür zu sorgen, dass die Katastrophen von Hiroshima, aber auch Tschernobyl und viele andere, nicht vergessen werden. Das gilt, auch wenn viele andere Themen, wie die Klimawende vielleicht im Moment sich als drängender darstellen (heute hätte er sicher die Corona-Krise erwähnt). Die Friedenserhaltung ist grundlegend wichtig, das wollen wir immer wieder in Erinnerung bringen.
Bei diesem grundsätzlichen Statement gibt es natürlich eine große Übereinstimmung mit der Friedensinitiative. Und im Namen der OFI bedankte sich Christa Führer-Rößmann ausdrücklich bei Dr Schwenke für sein Engagement für den ICAN Städteappell, sowie die Übernahme der Schirmherrschaft für die Ausstellung Hibakusha weltweit. Letzteres war vermutlich auch förderlich dafür, dass das staatliche Schulamt die Offenbacher Schulen über die Ausstellung informierte.
Julia Endres war die nächste Rednerin. Sie überbrachte eine Grußbotschaft der Fridays for Future-Bewegung.
Anschließend sprach Prof. Dr. Ulrich Gottstein zum Thema Vom Uranbergbau bis zum Atomkrieg. Sind wir wahnsinnig geworden? Diese Rede ist vollständig nachzulesen.
Am Ende spielten Gabriele Scholz und Heike Städter das Stück Lyrische Suite von Thomas Dunhill.
Download: