Am 6. und 9. August 1945 starben hunderttausende Menschen in Hiroshima und Nagasaki einen qualvollen Tod durch US-Atombomben. Auch in diesem Jahr wieder lädt die Offenbacher Friedensinitiative zum Gedenken für die Opfer ein. Ihr Leiden mahnt uns alles zu tun, dass nicht noch einmal Atomwaffen ein solches Massaker anrichten.

In diesem Jahr ist unsere Sorge besonders groß, weil im Umfeld des Ukrainekrieges der Einsatz von Atomwaffen als militärisch schlüssig gehandelt wird. Die „Gefahr für die Nation“ gilt als möglicher Grund für einen Atomwaffeneinsatz auf allen Seiten. Weder die Nato noch Russland haben einen Erstschlag völlig ausgeschlossen. In Deutschland in Büchel lagern Atombomben. Zur Zeit sollen sie „modernisiert“ werden. Das bedeutet, sie sollen durch eine Technik ersetzt werden, die tauglich für einen Erstschlag ist. Wir fordern ein Ende der sogenannten nuklearen Teilhabe. Die Atomwaffen müssen raus aus Deutschland.

Auch wenn man den Politikern Vernunft und Friedenswillen unterstellt, so wird doch in der gegenwärtig aufgeheizten Atmosphäre auch ein Atomkrieg aus Versehen wahrscheinlicher.

Nur eines kann uns mehr Sicherheit bringen: das ist Deeskalation und Verhandlungen.

Nicht Aufrüstung, wie sie fast unisono von der Politik befürwortet wird, ist das Gebot der Stunde. Wir brauchen Abrüstung, nicht zuletzt um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

Atomwaffen müssen abgeschafft werden, wie es der Atomwaffenverbotsvertrag vorsieht. Deutschland muss dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten.

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