Antikriegstag 2020

Antikriegstag 2020

Am 5.9.2020 gab es Erfreuliches. In Offenbach fand nämlich aus Anlass des Antikriegstages eine Demo statt. Das hatte es schon länger nicht mehr gegeben. Sie war vorbereitet worden von einem breiten Bündnis, auch die OFI war beteiligt. Die Auftaktkundgebung fand am Turm der ehemaligen Schlosskirche statt. Es sprach Florian Kaufmann vom DGB über die aktuelle Bedrohungslage. Er forderte unter anderem die Bundesregierung auf den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen. Wolfgang Reuter, der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Offenbach, sprach über seine Erinnerungen als Kind im Zweiten Weltkrieg. Er machte die Schrecken des Krieges mehr als deutlich. Dr. Ute Schoen vom evangelischen Stadtdekanat nahm die Ruine der Schlosskirche zum Anlass über das Thema Toleranz zur Zeit der Erbauung der Kirche und heute zu sprechen.
Die Demo zog vor das Rathaus an das Mahnmal der Flamme. Dort sprach Stephan Färber, Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Offenbach. Auch er mahnte vor Hass, Hochrüstung und Krieg. Barbara Leissing, VVN BdA, erinnerte an das Kriegerdenkmal im Leonhard-Eißnert-Park, das mit seiner kriegsverherrlichenden Inschrift so nicht weiter unkommentiert stehen darf. Sie lud ein sich weiter einzumischen für eine Umgestaltung
Anschließend wurden Kränze am Mahnmahl niedergelegt.

Redebeiträge:

Rede von Florian Kaufmann – DGB

copyright Fotos: Rainer Golembiewski