Im 3. Jahr hat die OFI ein Hiroshima-Gedenken organisisert. Wieder waren wir an der Hafentreppe und wieder spielte das Wetter mit, so dass wir am Ende Lampions ins Wasser setzen konnten, zum Gedenken an die vielen Tausend Opfer in Hiroshima und Nagasaki. Der Ursprung des Brauchs in Japan ist nachgerade furchtbar. Von der Hitze der Atombombenexplosion entzündet sprangen Mensch als lebendige Fakeln in ihrer Not in den Fluss.
Von einem Erfolg bei einer solchen Veranstaltung zu sprechen ist mehr als zwiespältig. Aber es kamen deutlich mehr als 60 Menschen zu unserer Kundgebung. Darüber hinaus weckten wir die Aufmerksamkeit von Passanten. Manche applaudierten sogar im Vorübergehen. Da sind wir beim zweiten Grund für zwiespältige Gefühle beim Wort Erfolg.
Natürlich sind wir als Organisator*innen zufrieden mit der Resonsanz, wir sind ja Realisten. Zugleich wissen wir aber, dass noch weitaus mehr Menschen aktiv werden müssen, damit wir unserem Ziel einer atomwaffenfreien Welt näher kommen. Von ferne Klatschen genügt nicht.
Natürlich sind wir froh, dass wir mit drei sehr guten Reden Informationen über die politischen Zusammenhänge der Atombewaffnung verbreiten konnten. Am Anfang wurde ein Grußwort des Oberbürgermeisters Dr. Felix Schwenke verlesen. Patrizia Schmitt und Carina Tönges von Fridays For Future legten einen Schwerpunkt auf die Folgen der Atombombenabwürfe, kurzfristige und langfristige für Menschen, Tier und Umwelt. Matthias Jochheim von IPPNW erläuterte die neueren Pläne der Politik für eine Weiterentwicklung der Atomwaffen. Elisabeth Saar von ICAN ging auf Details der Nagasaki-Bombe ein und auf die Wichtigkeit des Atomwaffenverbotsvertrag für die Bewegung gegen Atomwaffen.
Christa Führer-Rößmann moderierte die Veranstaltung und wies des öfteren auf die nächste wichtige Aktion hin: die Menschenkettenreaktion in Büchel. Von Frankfurt aus fährt ein Bus. (Mehr Infos dazu auf einer anderen Seite) Tatsächlich gab es vermehrt Interesse an einer Teilnahme und das ist ein Erfolg.
Die Veranstaltung wurde musikalisch begleitet von Femvolk, Birgit Pfau, Maria Hirschmüller und Andrea Emeritzy. Auch dies trug sehr zu einem insgesamt stimmigen Gedenken bei.
Unterstützer
Örtliche Organisationen von:
DFG-VK, DGB, DIE LINKE, DKP, Freidenker, Fridays for Future, GEW, Heinrich‑Heine‑Club, ICAN, IGM, IPPNW, Jusos, Naturfreunde, SPD, ver.di, VVN-BdA, 069 vs. racism
Redebeiträge (PDF)
Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke
Frydays For Future
Matthias Jochheim
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