Am 6. August ist es wieder so weit: Der Abwurf der Atombombe auf Hiroshima durch die USA jährt sich wieder, dieses Jahr zum 78. Mal. Seitdem wurden weltweit Atomwaffenarsenale aufgebaut, die erschaudern lassen: 13.865 Atomsprengköpfe, das reicht, um die Erde gleich mehrfach zu vernichten.
Glück gehabt: Seit 77 Jahren ist das nicht passiert. Es wurden keine Atomwaffen mehr verwendet um Menschen gleich 100.000-fach gezielt zu vernichten, so wie seinerzeit in Hiroshima und Nagasaki. Nur, wie lange geht das noch gut? Ist es nicht an der Zeit, die Atomwaffen endlich abzurüsten? Ein Weg dorthin wäre die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch Deutschland. Das fordern wir.
Was in unserer Zeit besonders ist, das ist der Krieg in der Ukraine. In unserer Nachbarschaft wird gekämpft, mittlerweile seit mehr als 17 Monaten. Der Krieg und die verwendeten Waffen eskalieren immer weiter. Viele Länder unterstützen die Ukraine in ihrer Verteidigung gegen den Angriff aus Russland mit Waffen, auch Deutschland. Das kann man richtig finden oder falsch, unstrittig ist jedoch dies: Es sterben zehntausende Menschen, als Soldaten, wie auch als Zivilisten. Millionen von Menschen haben ihre Heimat verlassen und suchen Schutz in anderen Ländern. Diesem millionenfachen Leid ein baldiges Ende zu setzen, das fordern wir.
Viele Militär-Experten vertreten die Ansicht, dass es keinen Sieg-Frieden geben wird, auch nicht bei der Lieferung von immer noch mehr Waffen an die Ukraine. Und auch nicht durch die Lieferung von Streumunition, so wie das aktuell in Rede steht. Streumunition besteht aus vielen kleinen Bomben, die als Blindgänger über Jahrzehnte hinaus den Boden kontaminieren. Darunter leidet die Zivilbevölkerung langfristig. Deswegen ist Streumunition international geächtet und deswegen ist auch Deutschland am 30. Mai 2008 dem Oslo-Abkommen zum Verbot von Streumunition beigetreten. Streubomben sind damit, ähnlich wie biologische und chemische Waffen, für die Vertragsstaaten vollständig verbotene Kampfmittel. Sie verkürzen in der Eskalationsleiter den Schritt zur atomaren Auseinandersetzung. Wir fordern von der Bundesregierung und vom Bundespräsidenten eine klare Haltung: Ein Nein! zu Streumunition. Nein! zu Atomwaffen.
Gemeinsam können wir etwas bewegen. Lass uns Präsenz zeigen und komme am Sonntag, dem 6. August 2023 um 20:00 an die Hafentreppe in Offenbach. Dort lassen wir zum Gedenken an die Hiroshima-Opfer Lampions im Main schwimmen, wie das in Japan seit Jahrzehnten üblich ist.
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