Zweiter Jahrestag des Kriegs in der Ukraine

Aus Anlass des zweiten Jahrestages des Kriegs in der Ukraine gab es verschiede politische Veranstaltungen. Die OFI rief auf zur Teilnahme an einer Aktion in Frankfurt unter dem Motto „Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen!“. Trotz wechselhaftem Wetter folgten dem Aufruf ca. 500 Menschen. Mit vielen Plakaten und Fahnen wurde darauf hingewiesen, dass für diesen furchtbaren Krieg auch mit noch mehr Waffen kein Ende zu erhoffen ist. Im Gegenteil würden Raketen, wie die Taurus, die Gefahr erhöhen, dass auch Deutschland Gefechtsfeld wird.

Margot Käßmann -als Hauptrednerin in Frankfurt- legte einen Schwerpunkt auf die Gefahr der fortschreitenden Militarisierung unserer Gesellschaft. Sie sagte „Nein zu Atomwaffen“, was ja eine Selbstverständlichkeit sein sollte. „Ja, zur Friedensbewegung“, die sich nicht dikreditieren lassen sollte.

Die Redner*innen anderer Organisationen setzten in ihren kurzen Beiträgen verschiedene Schwerpunkte, wie die Situation von Deserteuren, Umweltfragen und andere.

Alle Reden sind hier nachzulesen.

Hier die Rede von Jürgen Grässlin  in Stuttgart, der unter anderem bilanzierte: „Nichts ist gut für die Ukraine.“

Außerdem ist die Rede von Lühr Henken in Berlin interessant, der im Einzelnen der Frage nachgeht, was die Taurus-Spende bedeuten würde.

In vielen Reden wurde mehr Diplomatie statt Waffen gefordert. Das Standardargument dagegen ist, mit Putin könne man nicht verhandeln. Nun war es der Westen, der im Jahr 2022 einen Waffenstillstand verhinderte. Das zeigt die Dokumentation von Michael von der Schulenburg, Hajo Funke, Harald Kujat der gescheiterten ukrainisch-russischen Friedensverhandlungen im März 2022.

Wir müssen selbstbewusst weiter den Wahnsinn anprangern, den uns fast alle Politiker als Vernunft verkaufen wollen. Es ist deutlich später als 5 vor 12.