Für Verbot von Atomwaffen
Am 8.7. begehen die Mayors For Peace, eine Organisation von über 800 Bürgermeistern weltweit, den Flaggentag. In Offenbach wurde er dieses Jahr erstmals etwas größer begangen. Es gab drei Reden. Die erste trug Stephan Färber in Vertretung unseres OB Schwenke vor. Außerdem sprachen Jörg Rode für die OFI und Rolf Müller für den DGB. Erstere wird baldmöglichst verlinkt.
Jörg Rode äußerte seine (berechtigte) Angst vor den Folgen eines Atomkriegs gerade für uns. Er wies auf die gestiegenen Gefahren durch den Krieg in der Ukraine, durch die Eskalation der Hochrüstung auf allen Seiten und den Einsatz autonomer Waffen, die kein Mensch mehr aus begründetem Zweifel stoppen kann. Seine Forderungen:
- Deutschland muss dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten
- Atomwaffen raus aus Deutschland
- Abrüstung ist das zwingende Gebot der Stunde, nicht Aufrüstung, wie sie von den Regierenden betrieben wird.
Die Zahl der Teilnehmer hielt sich sehr in Grenzen. Unbegreiflich angesichts der Kette der Horrornachrichten. Nur ein Beispiel: Mit deutschen Waffen darf die Ukraine nach Russland hinein schießen. Im Bundestag behauptete Scholz vor kurzem noch, er werde dafür sorgen, dass Deutschland nicht Kriegspartei würde. Leere Worte, angesichts seiner Taten. Das Rhein-Main-Gebiet mit uns und unseren Lieben wird sicherlich zu den ersten Zielgebieten für russische Raketen gehören.
Dazu kam jetzt noch die Nachricht, dass weitreichende US-Waffen in Deutschland stationiert werden dürfen. Diese Waffen können mit Atombomben bestückt werden. Das ist ähnlich zur Situation der 80er Jahre und doch scheinen nur wenige zu begreifen in welcher Gefahr wir schweben.
© Fotografien: Jutta Hilscher