Waffen für(s) Schlachten

Wahlkampf zur Europawahl in Offenbach am 28. Mai 2024: Da luden die örtlichen FDP-Funktionäre ihre medial omnipräsente Europa-Frontfrau Marie-Agnes Strack-Zimmermann zum Jahresempfang als Hauptrednerin ein. Der Veranstaltungsort war passend gewählt. War es doch der ehemalige Schlachthof in Offenbach, in dem die Waffenlobbyistin ihr militaristisches Weltbild propagierten konnte. Dabei erwähnt sie den Zweck der von ihr geforderten Waffenlieferungen nicht, das Abschlachten junger Menschen und die „Kollateralschäden“, den Tod in der Zivilbevölkerung, ukrainischer und russischer.

Wir als OFI waren auch dort. Bei sonnigem Wetter standen wir mit unseren Transparenten am Eingang. Für uns war es wichtig, auf die gesellschaftlichen Zusammenhänge und Konsequenzen von Hochrüstung hinweisen: Steigt der Anteil der Staatsausgaben für Rüstung, dann sinkt er für andere notwendigen Aufgaben. Das bedeutet dann: das Geld fehlt für Schulen, das Geld fehlt im Sozialbereich, das Geld fehlt für den Umbau des Landes hin zur Klimaneutralität und für hunderterlei anderer Notwendigkeiten.

Überraschend positiv war dann die Resonanz vieler Besucher der Veranstaltung: Häufig wurde uns Zustimmung und Wertschätzung für unser Engagement ausgesprochen. Das lässt hoffen: Offensichtlich gibt es auch in FDP-nahen Kreisen Menschen, die nicht einverstanden sind mit dem im Effekt kriegstreiberischen Wirken einer Strack-Zimmermann einverstanden zu erklären.

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2024 Strack-Zimmermann in Offenbach

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© Fotografien: Jochen Zietlow